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5. November
2008
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Eigentlich
wollte ich heute mit dem Bus nach Parga
fahren. Doch laut Wetterbericht
soll es regnen. Ein paar dunkle Wolken bedecken den Himmel und so
entschließe ich mich lieber in Plataria zu bleiben. Noch
scheint
die
Sonne, also gehe ich ans Meer und spaziere den Strand entlang, vorbei
an der Marina bis zu dem Punkt der Bucht, wo der Weg endet. Die Wolken
hatten sich zurückgezogen, es ist schön die Sonne zu
spüren, den Wellen zu lauschen. Ab und zu bücke ich
mich
nach Muscheln und Steinen, sehe die Lichtreflexe auf dem Meer. Mir
fällt
eine Textpassage aus meinem Hörbuch "Das sinnliche Meer" ein:
"... Eine leichte Brise weht von Südwest über das
Meer, gerade
so, dass sich das Wasser an der Oberfläche kräuselt.
Sonnenstrahlen zaubern Lichtreflexe, die wie Diamanten funkeln. Aus dem
Rauschen des Meeres erklingt eine zarte sehnsuchtsvolle Melodie.
Betörend verführt sie dazu einzutauchen, sich
willenlos
hinzugeben, schwerelos treiben zu lassen.
Es gibt kein Leben ohne Wasser. Wasser ist Leben. Wenn Wasser auf
Wasser trifft will es sich verbinden, will eins werden,
Molekül
für Molekül ..."
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und
die Sonne scheint immer noch. Als ich auf dem Rückweg an der
Marina
vorbeikomme, liegt dort die "Cap Nikitas" vor Anker. Die Fischer
grüßen mich freundlich.
Bei Dimitris will ich einen Frappé trinken, doch er hat
leider geschlossen. Also gehe ich zur nächsten Taverne und
bestelle
mir ein Bier - nachmittags um Vier!
Das Bier ist gut. Wenig später kommt der Kellner und stellt
mir
einen kleinen Teller mit einem Stück Fleisch, etwas Salat und
Kartoffelbrei hin, dazu ein Korb mit Brot. Das Fleisch ist ein
Stück gegrilltes Geflügel und der
Kartoffelbrei ist selbst zubereitet worden!!! - Kein Püree aus
der
Tüte!
Als ich die 2 Euro für die Flasche Bier bezahle, sage ich dem
Kellner, dass es schön ist in Plataria zu sein und dass das
Essen
sehr lecker war. Danach kullern mir ein paar Tränen
über
meine Wangen. |
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