|
|

29. Januar
2009
|
Es
ist schön, dass das Wetter mal wieder schlecht ist. Den ganzen
Tag
habe ich an dem Exposé der "Hexen-Finca"
gearbeitet, mir
sind ein paar unlogische Daten aufgefallen und die Beschreibungen der
Charaktere sind jetzt runder.
Es wird Zeit an meinen Magen zu denken. Reiner sitzt in der
Küche,
beschäftigt sich mit seiner neuen Kamera. Ich koche
Kartoffeln.
Während die Kartoffeln kochen, schneide ich eine Bockwurst,
Zwiebeln und Paprika in Scheiben und bereite einen Obstsalat
aus
Apfelsinen und Bananen zu, zerbrösele ein paar
Walnüsse und
füge sie bei.
Es ist nett, Gesellschaft zu haben. Reiner unterhält mich mit
seinen Erlebnissen und interessanten geologischen Eigenheiten in
Griechenland, die zu Erdbeben führen können. Am
liebsten
würde ich meine Ohren verschließen.
Er erzählt, dass er als
Marathon-Läufer trainieren muss,
läuft regelmäßig bei jedem Wetter
Mittwochs und Samstags 30 km in Richtung Sivota.
Die Kartoffeln sind gar. In einer Pfanne erhitze ich Butter, die mit
Olivenöl angereichert ist. Brate Zwiebeln, Paprika und
Wurstscheiben, füge die Kartoffeln und frische
Kräuter dazu,
mische noch drei Eier unter. Das ist viel zu viel für eine
Person.
Ich frage Reiner, ob er auch was möchte. Er lehnt ab. Zu viel
Fettes, er muss sein Gewicht halten.
Adorno kommt. Ich frage ihn, ob er mitessen möchte. Er
schnuppert
kurz und so sitzen wir zu dritt am Tisch. Reiner und Adorno trinken
Bier,
ich Rotwein. Die Pfanne ist fast leer, das Bier ausgetrunken, die
Weinflasche halb leer.
|
|
|
Reiner
und Adorno wollen noch in den Ort, irgendwo gemütlich weiter
schwatzen, wollen mich mitnehmen. Na, klar! Das ist eine nette
Abwechslung. Sie warten geduldig bis ich mich umgezogen und ein wenig
Makeup aufgelegt habe. Zu Fuß gehen wir in eine Taverne, die
Adorno
gut kennt.
Reiner bestellt sich einen gesunden griechischen Salat, kommt mit der
netten Bedienung ins Gespräch. Sie hat auch mal in Berlin
gelebt.
Wir werden gut bedient und Reiner beschließt seinen
Geburtstag
am
13. Februar dort mit uns zu feiern. Die Gespräche sind
amüsant, wir lachen viel.
Auf dem Nachhauseweg schaue ich auf meine Uhr. Es ist 5 Minuten nach
24.00. Also der 30. Januar. - Adorno hat Geburtstag! - Ich
wünsche ihm viel Glück und wir
umarmen uns. Für einen Moment hält er mich fest in
seinen
Armen. |
|
|
|
|
|
|