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21. November
2008

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Die
letzten Tage war das Wetter sehr abwechslungsreich. Es regnete,
stürmte oder die Sonne schien - immer noch schön
warm.
Wenn es regnet, ist es oft ein Platzregen, der innerhalb
kürzester
Zeit alles unter Wasser setzt. Ich habe keine Gummi-Stiefel, also warte
ich bis das Wasser im Erdboden versickert ist, wenn ich etwas zu
besorgen habe. Die Gewitter können auch so richtig heftig
sein.
Der Donner geht durch Mark und Bein. Meist hält das schlechte
Wetter jedoch nicht
lange an und zwischendurch blickt durch die Wolken wieder die Sonne.
Das schlechte Wetter ist gut für meine Arbeit, ich schreibe
dann
mehr als sonst oder bastle an meinen Websites.
Adorno und ich brauchen Geld und so sind wir zusammen nach Sivota zum
Geldautomaten gefahren. Der Regen hatte morgens aufgehört und
der
Himmel war nahezu wolkenlos. Die
Straße nach Sivota führt an
der Küste entlang und nach jeder Kurve staunte
ich
über die
malerische Landschaft. Kein Wunder, dass die Götter sich den
Olymp
in Griechenland als
Wohnsitz auserkoren hatten. Adorno fuhr ein paar mal von der
Hauptstraße zu den Buchten
hinunter.

Die Küste von der Straße aus gesehen

Eine einladende Bucht mit kristallklarem Wasser
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Blick
von den
Bergen
auf
die grün-samtene Landschaft.
Auf
der Landzunge liegt Sivota
Adorno ist dann noch weiter hoch in die Berge gefahren und hat mir die
Quelle gezeigt von der Panas, gemeinsam mit Adorno unser Wasser
holt. Sie nehmen leere Flaschen mit und füllen sie mit dem
Quellwasser. Es schmeckt sehr gut.
Viel zu viel Gesundes hier. Gemüse aus dem Garten, Orangen vom
Baum und Wasser aus der Quelle. Selbst die Fleischer hier im Ort kennen
jedes Schwein und jedes Rind mit Namen. Es gibt hier hervorragendes
Lammfleisch.
Bitte, meine lieben Kinder verzeiht mir, aber ihr wisst ja, ich bin ein
Tier, besser gesagt ein Raubtier - ich mag Fleisch und kann es ohne
schlechtes Gewissen genießen. Allerdings hätte ich
schon
Probleme, wenn ich ein Tier jagen und töten müsste.
Aber ich
glaube, wenn man so richtig Hunger hat, ist man auch dazu
fähig.
Die anhaltende Wirtschaftskrise bringt uns noch soweit, dass wir froh
darüber sind, einen Frosch fangen zu können.

Man hat sogar ein Schutz-Dach für die Quelle gebaut.
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